Sephiblack – als Tekken-Profi um die ganze Welt

In dieser BIG SPOTLIGHT Folge spricht Tekken-Profi Sephiblack über die Besonderheiten von Tekken und seine persönlichen Meilensteine bei BIG.
Wie sah dein Weg zu BIG aus?
Mit dem Release von Tekken 7 wurden immer mehr Tekken-Spieler gesponsort. Nachdem ich bereits seit Tekken 6 im kompetitiven Bereich unterwegs war und an zahlreichen Turnieren teilgenommen habe, konnte auch ich einen Sponsor für mich gewinnen. Irgendwann kam dann Lenz auf mich zu und bekundete Interesse an einer Zusammenarbeit. Nachdem mein Sponsoring auslief, habe ich das Angebot bei BIG angenommen und es bis heute zu keinem Zeitpunkt bereut! Für die Szene würde ich mir deshalb wünschen, dass auch andere Spieler, die sehr viel Talent haben, die Möglichkeit erhalten, eine so große Organisation zu repräsentieren und unterstützt zu werden.
Wie wurde dein Interesse an Tekken geweckt?
Meine ersten Videospiele waren eigentlich ganz klassische Rollenspiele. Ich habe mich zu Beginn nicht wirklich für Kampfspiele interessiert und war auch eher ein Singleplayer ohne kompetitiven Gedanken. Irgendwann hat ein Freund mich auf Tekken 5 aufmerksam gemacht, woraufhin ich mir das Spiel gekauft und regelmäßig gegen ihn gespielt habe. Er war mir haushoch überlegen. Weil ich das nicht auf mir sitzen lassen konnte, habe ich immer mehr Zeit in das Spiel investiert. Wir haben uns wöchentlich getroffen und gegeneinander gespielt, wodurch ich nach und nach Gefallen an dem Wettkampfcharakter gefunden habe. Der Wettbewerb ist auch heute noch einer der wichtigsten Faktoren für mich: Der Adrenalinkick, vor einem Publikum gegen andere anzutreten, ist einfach unbeschreiblich und treibt mich an!
Was macht Tekken für dich besonders?
Ich mag es, die Verantwortung für meinen Erfolg selbst zu tragen. Bei Teamspielen kann es passieren, dass man unzufrieden mit einem Teammate ist oder das Zusammenspiel nicht funktioniert hat. Bei Tekken ist das anders. Ob man gewinnt oder verliert, liegt an einem selbst. Es kommt nur auf die eigene Leistung an.
Da ich ein absolutes Konsolenkind bin, hatte ich nur wenige Berührungspunkte mit anderen bekannten Spielen im E-Sport. Games wie Call of Duty habe ich eher selten und nur casual mit Freunden gespielt. Ich spiele auch erst seit Tekken 7 am PC, weil die Internetverbindung hier stabiler war und man leichter streamen kann. Steam habe ich mir erst 2017 – als ich schon 25 war! – runtergeladen!
Wie trainierst du?
Bei Tekken ist es wichtig, regelmäßig zu spielen, um in Form zu bleiben und die Reflexe, die man braucht, aufrechtzuerhalten. Wenn Turniere anstehen, bereite ich mich meistens ganz gezielt auf Gegner vor, die mir im Bracket begegnen können. Ich schaue mir deren Charaktere an, analysiere ihre Schwächen und Stärken und fokussiere mich auf mögliche Konterstrategien, die ich einsetzen kann. Oftmals erkennt man in Videos von den Spielern bereits erste Gewohnheiten und Tendenzen, die man dann gegen sie verwenden kann. Aktuell arbeite ich auch verstärkt an meinen eigenen Schwächen, um meinen Spielstil zu optimieren und meine Probleme auszumerzen.
Was waren deine bisherigen größten Meilensteine?
Zu den Combo Breaker-Events habe ich eine ganz besondere Beziehung. 2022 war ich das erste Mal in den USA dabei. Wir waren mit ziemlich vielen Leuten aus der deutschen Community vor Ort, haben uns eine Woche lang Chicago angesehen und am Turnier teilgenommen. Ich konnte den vierten Platz belegen und zum Teil absolute Weltklassespieler schlagen, was einfach ein extrem gutes Gefühl war. Für mich persönlich war auf diesem Event auch der Support unbeschreiblich. Zu spüren, dass einen so viele aus Deutschland und Europa unterstützen und anfeuern, war ein absoluter Buff für mich, weil ich nicht nur für mich, sondern auch für die ganzen Leute, die mich unterstützt haben, gewinnen wollte. Das wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Welche Ziele verfolgst du dieses Jahr?
Mein Ziel ist es, mich für das Finale der Tekken World Tour zu qualifizieren. Dafür muss ich auf den Turnieren besser performen, um genügend Punkte einzusammeln. Am kommenden Wochenende reise ich z.B. nach Dubai, um an einem Challengerevent teilzunehmen. In der nächsten Woche steht dann ein weiteres Challengerevent an.
Neben der Qualifikation möchte ich außerdem unbedingt mal ein Turnier auf europäischer oder internationaler Ebene gewinnen. In diesem Jahr konnte ich meist Platzierungen in den Top 8 oder Top 13 erreichen, was schon sehr gut ist, aber ein Sieg steht noch aus. Da setze ich aktuell meine ganze Energie rein!“

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