ARTi – DER WEG ZUM DESIGNER IM E-SPORT

In dieser BIG SPOTLIGHT Folge spricht Content Lead Jonas über seinen Weg zum Designer bei BIG.
Wie bist du Designer geworden?
In der Schule wusste ich nicht genau, was ich werden möchte. Meine Kunstlehrerin hat dann aber irgendwann mein Interesse am Designen geweckt, indem sie mir gezeigt hat, wie vielfältig der Bereich ist. Nach dem Abi habe ich ein Praktikum in einem Gaming-Startup gemacht und da meinen Entschluss gefasst, diesen Weg weiterzuverfolgen. Letztendlich habe ich eine staatliche Ausbildung absolviert und danach in einer Werbeagentur und in einer Branding-Agentur gearbeitet. Mein Fokus war zu diesem Zeitpunkt aber eher das Kommunikationsdesign (Plakate und Webdesign) – die Gamingbranche hatte ich nicht mehr wirklich auf dem Schirm.
Wie bist du dann zu BIG gekommen?
Während Corona habe ich intensiv CS gespielt, was von meiner Schwester nicht unbemerkt blieb. Lustigerweise ist Roman der Mann einer Freundin von ihr, sodass ich über diesen Weg das erste Mal mit BIG in Kontakt kam. Damals ging es um eine neue Merchkollektion, die ich designen sollte. Nach dem Merchprojekt war ich dann in Teilzeit bei BIG, bevor ich kurz darauf fest eingestiegen bin.
Wie unterscheidet sich deine Arbeit im E-Sport von der klassischen Agenturarbeit?
Ich habe eigentlich beim Branding im Kontext des Markenaufbaus gelernt, Guidelines erst einmal für zwei bis drei Jahre beizubehalten. Dadurch, dass es im E-Sport aber so dynamisch hergeht und häufig Events, Aktionen usw. anstehen, ist es hier nun eher so, dass man ständig neue Grafiken entwickelt und Updates an der Gestaltung vornimmt, um herauszustechen und sich dem stetigen Wandel anpasst. Dadurch habe ich natürlich auch viel mehr Freiheiten, meinen eigenen künstlerischen Touch einzubauen, was wichtig ist, weil die Grafiken im E-Sport – im Gegensatz zum klassischen Grafikdesign – eher „laut“ und „aufregend“ sind.
Ist BIG mehr als nur Arbeit für dich?
Es ist definitiv nicht nur Arbeit, sondern irgendwo auch mein Hobby. Gewissermaßen kommen hier zwei meiner Leidenschaften zusammen: Gaming und Design. Außerdem herrscht bei BIG eine enge Verbundenheit zwischen dem Staff und den Spielern, denn wir sitzen z.B. im selben Büro und stimmen uns sehr eng ab. Als Mitarbeiter bekommt man das Geschehen dadurch hautnah mit. Ich fiebere bei allen Matches mit und selbst meine Mutter fragt mich mittlerweile schon, wann das nächste Spiel für BIG ansteht.
Wie entwickelst du neue Ideen?
Grundsätzlich beobachtet man aktuelle Trends. Im letzten Jahr ist Vitality z.B. mit den Fotomanipulationen deutlich nach vorne „gesteppt“. Da ich das schon von früher kannte, fand ich es echt cool, dass dies jetzt auch den Weg in den E-Sport findet, auch wenn man hier sehr viel Zeit investieren muss, damit es gut wird. Ansonsten bin ich auch auf Behance und anderen Plattformen unterwegs und lasse mich auch von Grafiken außerhalb der E-Sport-Branche inspirieren. Wenn ich z.B. etwas Cooles von Nike sehe, überlege ich, ob man diesen Ansatz auch für uns nutzen könnte. Prinzipiell ist es auch so, dass man als Designer im Alltag sehr wachsam ist und sich ständig Gedanken über Grafiken machen. Wenn ich z.B. ein Poster oder ein Straßenschild sehe, denke ich sofort über die Typo nach. Warum ist die Schrift so gewählt? Hätte ich es vielleicht anders gemacht? Das ist fast schon eine Berufskrankheit, weil ich teilweise selbst Netflix gar nicht mehr genießen kann, da ich permanent auf solche Dinge achte. Andererseits hilft mir aber gerade das dabei, meinen Stil zu verbessern und neue Ideen zu entwickeln.
Was war dein bisheriges Highlight bei BIG?
Definitiv als ich damals mit dem Team beim Major in Antwerpen war. Das Ganze bekommt dadurch irgendwie nochmal etwas „Echtes“, denn wenn du nicht dabei bist, fieberst du zwar mit, aber es ist etwas völlig anderes, wenn du tatsächlich live mit in der Arena bist und realisierst, wie viele BIG-Fans es gibt, die die Jungs anfeuern. Das Gefühl, dass Fans zum Event fahren, um BIG zu unterstützen und den Spielern zuzujubeln, ist einfach krass. Man hat dann mit echten Gesichtern zu tun, nicht nur mit Twitteraccounts im Internet.
Ansonsten ist es auch immer ein Highlight für mich, wenn wir ein Grafikset in einem Posting nutzen und dies positiv aufgenommen wird. Es ist für mich jedes Mal ein Ritterschlag, wenn jemand in einem Kommentar die Grafiken oder Videos lobt.
Welche Aufgaben hast du neben dem Designen noch bei BIG?
Aktuell übernehme ich sukzessive mehr Verantwortung im gesamtem Content-Bereich. Ich arbeite hier z.B. intensiv mit Max und Jannik zusammen, was die Videos anbelangt, habe aber auch unser Design-Team an der Hand, das ich leite. Gerade die Videos fordern mich nochmal auf besondere Art, denn wenn ich ein Feedback zu einem Video gebe, unterscheidet sich dies enorm von einer Rückmeldung zu einer Grafik. Bei einer Grafik sehe ich alles auf einen Blick, bei einem Video ist es eher so, dass man in die Story eintauchen und diese im Gesamtblick im Auge haben muss.

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