Densi – der neue Jungler bei BIG

Ihr seid in den Top 4 gelandet. Ein wildes Derby liegt hinter euch. Wie siehst du den PRM-Pokal rückblickend und wie fandest du dieses Format?
Für mich war das rückblickend ein totaler Erfolg, auch wenn wir „nur“ in die Top 4 gekommen sind. Ich persönlich war am Anfang sehr overwhelmed von der ganzen Situation. Ich bin ja hier neu ins Gaminghaus gekommen, hab von hier aus gespielt, die Kameras waren überall aufgestellt. Auch wenn die Menschen um mich herum, auch die Spieler und die Coaches, mir ein sicheres Gefühl gegeben haben, war ich immer noch sehr aufgeregt, aber ich glaube, dass der Pokal mich sehr gut auf das nächste Jahr vorbereitet hat. Ich bin jetzt weniger aufgeregt, habe mehr Confidence und weiß, wo meine Schwächen lagen.
Das Format fand ich insgesamt ganz gut, weil auch Div 2 und Div 3 Teams gute Chancen hatten. Ich persönlich hätte mir natürlich gewünscht, gegen noch mehr Div 1 Teams zu spielen. Aber das kommt dann nächstes Jahr!
Im September bist du BIG gejoint. Was war das für ein Gefühl?
Das war ein Gefühl, das ich noch nie in meinem Leben hatte. Schon seit ich jünger bin, ist E-Sport alles für mich. Als ich die Nachricht von Outlandisch erhalten habe, dass er mich in die Tryouts einlädt, habe ich geweint und war einfach der glücklichste Mensch. Ich habe in den Tryouts selbstverständlich alles gegeben und mich von meiner besten Seite gezeigt. Ich weiß, dass das es auf jeden Fall noch eine sehr lange und gute Reise mit BIG wird und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir erfolgreich sein werden. Ich kann mich jetzt beweisen, weil ich alles habe, was ich brauche. BIG ist superfreundlich und sie unterstützen mich sehr.
Wie wichtig ist die Jungle-Rolle in einem Team und worauf kommt es an? Wie würdest du deinen persönlichen Stil – auch in Abgrenzung zu Rulfchen – beschreiben?
Das Wichtigste beim Junglen ist auf jeden Fall das Decision-Making und die Knowledge, die man z.B. bezüglich der Matchups hat. Wenn man einen guten Überblick über das Game hat, dann weiß man als Jungler eigentlich immer, was man zu tun hat.
Rulfchen war ein sehr kontrollierter Jungler und hat sehr oft für das Scaling gespielt mit dem Team. Seitdem ich hier bin, haben wir sehr viele Games, die auch in 20 Minuten schon vorbei sind – vor allem in Scrims. Wir pushen sehr hart das Limit und versuchen, im Earlygame bereits sehr viel rauszuholen, z.B. durch Invades.
Die Jungle-Rolle ist auf jeden Fall die Core-Rolle im Team. Die ersten 15 Minuten entscheide eigentlich ich, was wir machen und wie wir spielen. Es kommt dabei logischerweise auch immer darauf an, wie die Lanes laufen. Ich glaube, dass ich ein sehr guter Jungler bin, wenn es darum geht, auf Lanesituationen und Gamepläne zu reagieren. Darauf setzen wir auch nächstes Jahr.
Hinzu kommen dann auch noch Mechanics auf manchen Champions, Limits oder Jungle-Clearing. Das sind Sachen, die nur den Jungler selbst betreffen. Ich glaube, dass ein gutes Shotcalling, eine gewisse Confidence und eine entsprechende Übersicht über das Game wichtige Faktoren sind, die die Leistung eines Junglers bestimmen.
Wie verbringst du die aktuelle Zeit zwischen den Splits?
Zwischen den Splits werde ich mich auf meine Fehler fokussieren, die ich im Wintercup gemacht habe. Ich werde reflektieren und schauen, dass ich meine Fehler beheben und Dinge verbessern kann. Ich schaue mir auch VODs an und werde SoloQ spielen, damit ich mich auch mit Blick auf Mechanics weiterentwickele.
Deine Ziele für das kommende Jahr?
Meine Ziele für das nächste Jahr sind auf jeden Fall, ein Jungler zu werden, der auf einem LEC-Level spielt. Ich habe die Chance von BIG bekommen und werde hier niemanden enttäuschen, vor allem mich selbst nicht. Ich weiß, dass ich das kann, und ich werde alles dafür tun, dass ich der beste Jungler in der Prime League werde.

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